Zahnschmerzen sind immer wieder aufs Neue eine Tortur. Sie kommen ganz ohne Vorwarnung und verderben einem sehr schnell den Tag. Und als i-Tüpfelchen scheinen sie immer dann aufzutreten, wenn man gerade überhaupt nicht zum Zahnarzt kann.
Zum Glück gibt es natürliche Mittel, mit denen man sich die Wartezeit erträglicher machen kann.
Mögliche Ursachen für Zahnschmerzen
Zahnschmerzen können aus verschiedenen Gründen auftreten, unter anderen:
- Karies
- Zahnwurzelentzündungen
- Zahnfrakturen
- defekte Füllungen
- Zahnfleischentzündungen
Verschiedene Arten von Schmerzen erfordern unterschiedliche Behandlungsmethoden.
Hausmittel gegen schmerzende Zähne und Zahnfleisch
1. Salzwasserspülung
Eine Salzwasserspülung wird oft als effektive Erstbehandlungsmethode verwendet. Salzwasser ist in der Tat ein natürliches Desinfektionsmittel und kann helfen, Essensreste zu lösen, die zwischen den Zähnen stecken geblieben sind. Zudem kann es entzündungshemmend und wundheilend wirken.
Anwendung: Einen halben Teelöffel Salz in einem Glas warmen Wasser auflösen und damit den Mund gründlich ausspülen.
Das Salzwasser sollte nicht geschluckt werden, da es dehydrierend wirkt.
2. Kalt-Kompresse
Bei akutem Schmerz kann eine kalte Kompresse angewendet wird. Diese Methode wirkt dann am besten, wenn die Schmerzen auf Verletzungen, Entzündungen oder Schwellungen zurückzuführen sind.
Anwendung: Einfach eine Kaltkompresse in ein Handtuch wickeln und für maximal 20 Minuten die betroffene Stelle abkühlen. Vor der erneuten Verwendung mindestens 30 Minuten warten.
3. Kräutertee
Es gibt verschiedene Teesorten, die man zu diesem Zweck nutzen kann. Viele schwören auf Salbei-, Pfefferminz- und Hanftee. Aber auch Baldrian-, Kamillen- und Johanniskraut-Tees eignen sich gut dafür.
Anwendung: Hier gibt es verschiedene Methoden. Manche kochen den Tee auf, lassen ihn abkühlen und verwenden ihn dann als Mundspülung.
Andere verwenden den ganzen Teebeutel als eine Art „Kräuter-Kompresse“. Er kann noch leicht warm sein oder im Kühlschrank abgekühlt werden. Da er in den Mundraum passt, kann der Beutel sogar direkt an den schmerzenden Zahn gedrückt werden.
4. Thymian
Die medizinische Wirkung des Thymians ist seit vielen Jahrhunderten bekannt. In der Naturheilkunde wird er hauptsächlich wegen seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung angewendet.
Anwendung: Einen Tropfen Thymianöl in ein Glas Wasser tropfen und als Mundspülung verwenden.
5. CBD Öl gegen Zahnschmerzen
Die mögliche schmerzlindernde Wirkung von CBD (Cannabidiol) wird fortgehend erforscht und getestet. Dieses Naturmittel wird von vielen sowohl bei chronischen als auch akuten Schmerzen angewendet.
Sein Vorteil im Vergleich zu anderen natürlichen Mitteln sei, dass es sich durch das Endocannabinoid-System positiv auf den ganzen Körper auswirken könnte. Zudem könne es beruhigen und die Schlafqualität verbessern, auch wenn man Schmerzen hat. Dies sei wichtig, weil sich der Körper im Schlaf regeneriert und heilt, so erfahrene Anwender.
Eine Studie deutet zudem darauf hin, dass CBD Öl antibakterielle Eigenschaften aufweisen könnte. Es sei in der Lage, Staphylokokken und Streptokokken abzutöten. Diese Bakterien sind für die Ausbreitung von Krankheiten und Infektionen verantwortlich. Deshalb kommt CBD immer öfter als vielversprechendes Mittel zur Zahnpflege in Erwägung.
Anwendung: Bei Zahnschmerzen soll CBD Öl eine gute Wahl sein, da man es sehr leicht oral einnehmen kann. In der Regel wird das Öl unter die Zunge getropft, wo es durch die Mundschleimhaut absorbiert wird. Anfänger wählen meist ein Öl mit 5 oder 10% CBD-Gehalt. Sollte es passieren, dass das CBD nicht wirkt, könnte die Dosis erhöht werden.
Bei akuten Schmerzen nehmen die meisten eine relativ hohe Dosis (im Vergleich zur täglichen Dosis), damit die mögliche Wirkung schneller eintritt und stärker ausfällt.
Nach der Einnahme sollte man mindestens 1 Stunde lang nichts essen oder trinken. Das ist besonders wichtig, wenn man das Öl zur Zahnpflege verwendet, damit man die volle CBD Öl Wirkung spüren kann.
6. Nelkenöl
Viele wissen nicht, dass die Nelke eine wahre Geheimwaffe zu bieten hat. Und zwar enthält sie Eugenol, welches oft in der Zahnheilkunde angewendet wird. Es gilt als schmerzstillendes, antibakterielles und entzündungshemmendes Mittel.
Anwendung: Eine kleine Menge Nelkenöl auf einen Wattebausch tropfen und auf die betroffene Stelle auftragen. Das Nelkenöl kann auch mit ein paar Tropfen eines Trägers, wie Olivenöl, Hanföl oder Wasser, verdünnt werden. Dies sollte man mehrmals täglich wiederholen.
7. Knoblauch
Knoblauch wird seit Jahrtausenden wegen seiner medizinischen Eigenschaften angewendet. Er soll schädliche Bakterien abwehren können, die Zahnbeläge verursachen. Zudem gilt er als natürliches Schmerzmittel.
Anwendung: Eine Knoblauchzehe zerdrücken und daraus eine Paste herstellen. Nach Wunsch kann ein wenig Salz hinzugefügt werden. Die Paste dann auf der betroffenen Stelle anwenden.
Alternativ kann man die Knoblauchzehe auch langsam kauen.