Als Fibromyalgie Patient*in hast du möglicherweise bereits eine lange Krankengeschichte hinter dir. Vielleicht bist du jetzt in diesem Zusammenhang auf CBD gestoßen.

Dieses Cannabinoid aus der Nutzhanfpflanze Cannabis sativa wird zunehmend von vielen gesundheitsbewussten Menschen geschätzt. Nicht selten machen gerade Schmerzpatienten mit Cannabidiol gute Erfahrungen.

Jetzt möchtest du wissen, ob dich das Cannabinoid auch bei Fibro unterstützen kann. Wir haben für dich die aktuellen Erkenntnisse zum Thema zusammengestellt.

Was ist Fibromyalgie?

Es geht hier nicht um eine einzelne Erkrankung, sondern vielmehr um ein Syndrom. Das bedeutet, dass unter der Bezeichnung verschiedene Ausprägungen und Krankheitsbilder zusammengefasst werden.

Kennzeichnend für das Fibromyalgie Syndrom („FMS„) sind vor allem Schmerzen im Bereich von Muskeln und Bindegewebe.

Verallgemeinernd wird vom Faser-Muskel-Schmerz gesprochen.

Auch die Bezeichnung Weichteilrheuma ist verbreitet. Obwohl noch nicht sicher ist, dass es sich bei dem Syndrom tatsächlich um eine Ausprägung aus dem Formenkreis rheumatischer Erkrankungen handelt. Die Schmerzzustände können bei FMS den gesamten Körper betreffen.

Auch Druckschmerzen an bestimmten Schmerzpunkten sind häufig. Daneben haben es Erkrankte mit psychischen Beschwerden und weitere Einschränkungen ihres Wohlbefindens zu tun.

Symptome, Diagnose, Ursachen und Prognosen

Diese Erkrankung ist ein komplexes Symptom, das individuelle Ausprägungen haben kann. Das Krankheitsbild beschreibt einen andauernden, chronischen Schmerzzustand in verschiedenen Bereichen des Körpers.

Verbreitete Symptome

Dominiert wird die Erkrankung von Schmerz.

Die Schmerzen

  • dauern an,
  • reichen bis tief in Muskelbereiche hinein und
  • werden nicht selten von weiteren Missempfindungen begleitet.

Fibropatienten werden bis in ihren Alltag hinein von den chronischen Schmerzen belastet. Besonders betroffen sind der Nacken, der Rücken sowie Arme und Beine. Es prägen sich vielfach schmerzhafte Druckpunkte aus.

Weitere Beschwerden und Symptome im Zusammenhang mit Fibro sind unter anderem

Ursachen für Fibromyalgia

Ungeklärte Ursachen

Bisher sind keine eindeutigen Ursachen für die Erkrankung bekannt.

Diskutiert werden unter anderem:

  1. Probleme bei der Schmerzverarbeitung im Nervensystem und Gehirn des Patienten.Hier nimmt man an, dass möglicherweise die Schmerzwahrnehmung im Zentralnervensystem verändert sein könnte. Unter anderem könnte die Schwelle für die Wahrnehmung von Schmerz niedriger angesiedelt sein als bei gesunden Patienten.Das könnte dazu führen, dass das Gehirn bereits leichte Reize als Schmerzreize interpretiert.
  1. Auch Veränderungen an Nervenfasern könnten maßgeblich für die Ausbildung einer Fibro sein.Eine Studie konnte nachweisen, dass teilweise kleine Nervenfasern bei Patienten verändert sind. Es konnte jedoch nicht geklärt werden, ob alle Patienten, die an Faser-Muskel-Schmerz leiden, diese Veränderungen aufweisen.
  1. Längere Zeit wurde die Ansicht vertreten, dass das Krankheitsbild auf eine Depression der Patienten zurückgeht.Mittlerweile gilt diese Hypothese als widerlegt beziehungsweise höchst umstritten. Allerdings soll die Psyche weiterhin eine große Rolle bei der individuellen Ausprägung und Entwicklung des Krankheitsbildes spielen. Wie die genauen Zusammenhänge hier sind, muss noch untersucht werden.
  1. Ob auch genetische Ursachen einen Anteil bei dem Krankheitssyndrom haben können, konnte noch nicht eindeutig geklärt werden. Möglicherweise tritt die Erkrankung aber in manchen Familien verstärkt auf.

Die chronischen Schmerzen sind unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass sie

  • in regelmäßigen Abständen auftreten,
  • ihre genaue Ursache nicht eindeutig festgestellt werden kann und
  • sie an verschiedenen Stellen des Körpers auftauchen.

Schwierige Diagnostik

Bei der Diagnostik der Erkrankung ergeben sich viele Probleme. Obwohl FMS auch als Weichteilrheuma bezeichnet wird, fehlen bei bildgebenden Verfahren wie Röntgen oder MRT die typischen Veränderungen an der Muskulatur und am Skelett, die für Rheuma typisch sind.

Oftmals leben Fibromyalgie Patienten jahrelang mit ihren Symptomen, ohne dass sie eine klare Diagnose erhalten. Vielfach werden ihnen auch psychische Erkrankungen unterstellt, die Auslöser für den chronischen Schmerz sein sollen.

Es kann deshalb sein, dass du dich als Patient nicht ernst genommen fühlst, wenn du über deine chronischen Schmerzen berichtest. Aufgrund dieser Unsicherheit in der Diagnostik erweist sich die Behandlung des Syndroms häufig als schwierig.

Darüber hinaus ist die klassische medikamentöse Schmerzbehandlung in der Regel mit Nebenwirkungen verbunden.

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Klassische Behandlungsansätze

Die Erkrankung gilt bis heute als nicht heilbar. Die Prognose für den Einzelnen ist nicht sicher und von vielen Umständen abhängig. Deshalb stellen die Ärzte meist die Linderung der Schmerzsymptome in den Vordergrund einer Behandlung.

Die Behandlung erweist sich manchmal als genauso schwierig wie die Diagnostik der FMS. Es muss ein individueller Behandlungsansatz gefunden werden, der auf eine Steigerung der Lebensqualität abzielt und die gesamten Lebensumstände einbezieht.

Bei starken Schmerzen des Patienten kommen klassische Schmerzmedikamente zum Einsatz. In der Regel geht es dabei um Arzneimittel ohne Cortison.

Diese sind insbesondere in der Daueranwendung mit Nebenwirkungen verbunden: Der Magen kann geschädigt werden, und Herz-Kreislauf-Ereignisse wie Schlaganfall können ebenfalls eine Nebenwirkung sein.

Oftmals muss deshalb zusätzlich mit Magenschutzmitteln wie den sogenannten Protonenpumpenhemmern gearbeitet werden. Diese sind ebenfalls nicht nebenwirkungsfrei.

Auch die vielen möglichen Nebenwirkungen bei der Behandlung von Faser-Muskel-Schmerz können Fibro Patienten sehr belasten. In besonders schweren Fällen müssen sogar synthetische Opioide wie Tramadol gegen Faser-Muskel-Schmerz zur Anwendung kommen.

Andernfalls wäre der chronische Schmerz für die Patienten nicht mehr erträglich.

Viele Fibropatienten sind hier auf der Suche nach nebenwirkungsfreien und sanfteren Alternativen. Neben sportlicher Betätigung und Entspannungstechniken könnten dabei Cannabinoide Möglichkeiten bieten.

Das Endocannabinoidsystem und seine Funktion

Viele Verwender nutzen Cannabinoide bei Schmerzen verschiedener Ursachen. Das gilt sowohl für den Einsatz von medizinischem Cannabis, dass THC-haltig ist, wie auch für Produkte mit Cannabidiol beispielsweise CBD Öl.

Wahrscheinlich kennst du bereits den Unterschied zwischen medizinischem Cannabis und Cannabidiol Produkten.

Es gibt eine Vielzahl von Cannabinoiden. Neben Cannabidiol ist besonders THC bekannt. THC (Tetrahydrocannabinol) ist eine rausch- und suchterzeugende Substanz.

Dagegen ist CBD weder rausch- noch suchterzeugend. Bei beiden Substanzen handelt es sich um Cannabinoide.

Diese Stoffe haben eine spezielle Eigenschaft:

Sie interagieren mit dem menschlichen Endocannabinoidsystem. Unser Körper produziert selbst Stoffe, die in ihrer chemischen Struktur den Cannabinoiden sehr ähnlich sind. Sie heißen Endocannabinoide. Diese Botenstoffe docken an bestimmte Rezeptoren im menschlichen Organismus an.

chemische Prozesse in unserem Körper

Die Rezeptoren und die Endocannabinoide bilden in ihrer Gesamtheit das Endocannabinoidsystem.

Über die Verbindungen mit Rezeptoren werden verschiedene Körperfunktionen gesteuert. Im Endocannabinoidsystem wird unter anderem unser Schmerzempfinden reguliert. Cannabinoide wie Cannabidiol verbinden sich vornehmlich mit den Rezeptoren CB1 und CB2.

Sie können deshalb ebenfalls auf die Schmerzwahrnehmung Einfluss nehmen. Wissenschaftler beschäftigen sich zunehmend mit diesen Aktivitäten der Cannabinoide.

Schmerzlinderung durch medizinisches Cannabis

Eine aktuelle Studie beschäftigte sich damit, dass medizinisches Cannabis Fibromyalgie Schmerzen lindern könnte.

Zum Einsatz kam bei der Studie ein Arzneimittel, das reich an THC war.

Noch nicht geklärt werden konnte, wie sich medizinisches Cannabis in der Langzeitbehandlung auswirken könnte. Auffallend war nur, dass die Patienten eine merkbare Schmerzlinderung erfahren haben.

Für ein gleichzeitig getestetes CBD Produkt konnte der schmerzlindernde Effekt mit dieser Studie noch nicht nachgewiesen werden.

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Bei Cannabidiol stehen studienbasierte Ergebnisse somit noch aus. Allerdings berichten Fibromyalgie Patienten von positiven Erfahrungen mit kombinierten Cannabis-Produkten bei ihrer Fibro.

Hier wäre es in einem nächsten Schritt sinnvoll zu prüfen, welchen Anteil welches Cannabinoid hier an der Schmerzreduktion haben könnte. Denn medizinisches Cannabis kombiniert vielfach verschiedene Cannabinoide.

Wie bereits beschrieben, hat das Syndrom sehr individuelle Symptome und Ausprägungen. Deshalb kann es bei der Anwendung von Cannabidiol auf die individuelle Dosierung sowie die Qualität des einzelnen Produktes ankommen.

Vor allem da die Erforschung von Solo-CBD Produkten noch am Anfang steht. Man beschränkte sich jahrelang auf die wissenschaftliche Untersuchung von THC.

Ein US-amerikanisches Unternehmen hat bereits 2018 ein CBD Pflaster entwickelt, das unter anderem bei diabetischen Nervenschmerzen sowie Symptomen der FMS zum Einsatz kommt.

Auch allgemein in der Schmerzbekämpfung stehen für eine Wirkung von CBD gegen Schmerzen noch belastbare wissenschaftliche Erkenntnisse aus.

Allerdings weist die Vielzahl positiver Anwendungsberichte im Zusammenhang mit Cannabisprodukten insgesamt in diesem Bereich das mögliche Potenzial der Cannabinoide gegen Schmerzen aus.

Bei der Fibromyalgie vermutet man Veränderungen oder Fehlwahrnehmungen im Zentralnervensystem. Hier könnte sich das Cannabinoid CBD über seine Aktivität im Endocannabinoidsystem als Unterstützung bewähren.

Wir erwarten, dass in den nächsten Jahren die Forschung im Bereich Fibromyalgie noch weitere Erkenntnisse bringt. Bisher wird der Faser-Muskel-Schmerz nicht in ausreichender Form verstanden. Zukünftige Forschungsergebnisse könnte das weitere Potenzial von Cannabinoiden in der Schmerzbekämpfung gegen FMS deutlicher aufzeigen.

medizinisches Cannabis (CBD)

Hoffnung auf eine nebenwirkungsfreie Behandlungsalternative

Chronische Schmerzen verändern häufig dauerhaft unser Wesen und rauben unsere Lebensfreude. Deshalb ist eine effektive, dauerhafte Schmerzbekämpfung, die möglichst nebenwirkungsfrei ist, für Schmerzpatienten besonders wichtig.

Gerade bei der schwer durchschaubaren Fibromyalgie, ist dieser Aspekt entscheidend.

Obwohl die Wirkung von Cannabidiol bei der Erkrankung noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist, testen es einige.

Auch sind die Möglichkeiten dieses Cannabinoids in der allgemeinen Schmerzbekämpfung nicht ausreichend erforscht. Da die gründliche Erforschung der Substanz erst begonnen hat, besteht die Hoffnung, dass das Cannabinoid ein großes Potenzial gegen Schmerzen haben könnte.

Die Anwendung von Cannabinoide wie CBD bei FMS ist nach derzeitigem Kenntnisstand zumindest nicht mit Nebenwirkungen verbunden. Cannabinoid-Öl gilt bisher in den üblichen Dosierungen freiverkäuflicher Produkte als nebenwirkungsarm.

Sicher ist die Studienlage zu dieser Frage aber noch nicht.

Der chronische Faser-Muskel-Schmerz gehört zu den belastendsten chronischen Erkrankungen, die wir kennen. Es lohnt sich deshalb in jedem Fall für dich, alternativen Methoden eine Chance gegen deine Fibromyalgie zu geben.

Wir werden dich über weitere Erkenntnisse zum Thema auf dem Laufenden halten.

Hinweis und Haftungsausschluss: Auf den Internet-Seiten von cbdoele.org wird über rezeptpflichtiges Cannabis, rezeptpflichtiges CBD oder freiverkäufliches bzw. legales CBD berichtet. Heil- und Nutzversprechen werden ausgeschlossen. Die Texte machen keinerlei Vorschlag zur möglichen Zweckbestimmung und dienen lediglich der Aufklärung, Weiterbildung und Informationsweitergabe. Sie dienen nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose, Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten. Die hier bereitgestellten Informationen ersetzen in keinster Weise die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Außerdem erheben die Texte weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden empfehlen wir, den Arzt deines Vertrauens zu konsultieren.