Seit 2017 die ärztliche Verordnung von Cannabis in Deutschland erlaubt wurde, steigt die Anzahl der Anträge von Jahr zu Jahr. Bereits 2018 wurden insgesamt ca. 95 000 Cannabis-Rezepte zulasten der gesetzlichen Kran­ken­ver­siche­rung verschrieben. Diese Zahl scheint noch bis heute anzusteigen.

Es lässt sich nicht mehr leugnen, dass Patienten viel Hoffnung auf Cannabis als Medizin setzen. Trotzdem sind die Bedingungen für die Verschreibung noch immer streng. Medizinisches Marihuana ist den aktuellen Richtlinien zufolge nur für Schwerstkranke gedacht, bei denen kein anderes Medikament in Frage kommt. 

Hier stellt sich jedoch die Frage, ob es überhaupt sinnvoll wäre, Angst mit medizinischem Marihuana zu behandeln. Die beiden Therapiemöglichkeiten haben nämlich jeweils sehr unterschiedliche Vor- und Nachteile.

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Die Wirkung und Nebenwirkungen von medizinischem Marihuana vs. CBD bei Angststörungen

CBD und THC Vergleich Wirkung bei Stress, Angst, Depression

Angstpatienten, die eine Behandlung mit Cannabis in Erwägung ziehen, stellen sich häufig die folgenden zwei Fragen:

  • Kann man medizinisches Cannabis oder CBD gegen Angst auf Rezept bekommen?
  • Was wirkt besser gegen Angst: THC oder CBD?

Tatsache ist, dass diese Fragen nicht so leicht zu beantworten sind. Die medizinische Anwendung von Cannabis ist nämlich ein komplexes Thema. Dennoch gibt es wissenschaftliche Belege, die uns dabei helfen können, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Beispielsweise ist bereits bekannt, dass THC-haltige Cannabis-Arzneimittel einige kurz- und langfristige Nebenwirkungen haben können. Ebenso kann uns der psychoaktive Effekt im Alltag beeinträchtigen, beispielsweise beim Autofahren.

Bereits deshalb, weil Cannabidiol (CBD) auch in hohen Dosen keine Veränderung der Wahrnehmung oder Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit verursacht, sehen es viele als eine bessere Alternative an.

Wann kann man medizinisches Cannabis auf Rezept bekommen?

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In erster Linie wird medizinisches Cannabis bei ernsten Erkrankungen wie Krebs und starken chronischen Schmerzen verschrieben.

Die AOK übernimmt die Kosten für eine Behandlung mit Cannabis-Arzneimitteln nämlich nur, wenn die folgenden drei Bedingungen erfüllt sind:

  1. „Es handelt sich um eine schwerwiegende Erkrankung“.
  2. „Andere Therapien stehen nicht zur Verfügung, beziehungsweise können im Einzelfall nicht angewendet werden“.
  3. „Es ist eine Besserung der Beschwerden zu erwarten.“

Es gibt zwar durchaus Ärzte, die bereit sind, in individuellen Fällen auch Angstpatienten medizinisches Cannabis zu verschreiben. Trotzdem kommt das nur selten vor, denn die oben angegebenen Bedingungen treffen bei den meisten Patienten einfach nicht zu.

Wirkt THC bei Angst?

Bisher gab es nur wenige Studien, in denen Präparate mit hohem THC-Gehalt mit CBD-Präparaten, die wenig THC und viel CBD enthalten, in ihrer Wirkung bei spezifischen Erkrankungen verglichen wurden.

Ein wissenschaftlicher Beitrag, verfasst von Forschern an der Washington State University in Pullman, USA, kam jedoch bereits zu so einigen interessanten Erkenntnissen. Das Rauchen von Cannabis reduziere, so der Bericht, signifikant die Symptome von Depression, Angst und Stress.

Für die Studie erhielten die Wissenschaftler Daten von 1.399 Anwendern von medizinischem Cannabis, die eine spezielle App benutzten, um ihre Symptome zu verfolgen. Dabei berichteten sie nach jeder Einnahme, ob sie eine Verbesserung ihres psychischen Wohlbefindens bemerkt haben.

Cannabis mit niedrigem THC und hohem CBD-Gehalt sei, so die Forscher, am besten geeignet, um das gefühlte depressive Empfinden zu verringern.

Cannabis mit hohem THC und hohem CBD-Gehalt soll dagegen die beste Wirkung bei Stress gezeigt haben.

Ebenfalls interessant ist, dass Frauen im Durchschnitt über eine stärkere Angstreduktion berichteten als Männer.

Im Laufe der Zeit wurden keine Veränderungen in der gefühlten Wirksamkeit von Cannabis festgestellt. Das bedeutet, dass keine Toleranz beobachtet wurde.

Das Rauchen von THC-haltigem Cannabis scheint jedoch zu keiner langfristigen Verringerung der Symptome zu führen. Bei einigen Konsumenten kann die Depression mit der Zeit sogar zunehmen.

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Kann zu viel THC negative Auswirkungen haben?

Cannabis-Raucher berichten häufig, dass sie die Droge zur Entspannung oder zum Abbau von emotionalem Stress konsumieren. Hohe Dosen von THC werden jedoch mit einigen unangenehmen Nebenwirkungen in Verbindung gesetzt.

In einer 2017 durchgeführten placebokontrollierten Doppelblindstudie an gesunden Erwachsenen hat sich gezeigt, dass niedrige Dosen (7,5 mg) von oralem THC die gefühlten negativen emotionalen Auswirkungen eines psychosozialen Stressors reduzieren konnten, während hohe Dosen (12,5 mg) subjektives Leid, Angst und Depressionen verstärkten.

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Ist CBD wirklich eine bessere Alternative?

Bekannt ist, dass der Botenstoff Serotonin besonders wichtig für die psychische Gesundheit ist. Menschen, die einen niedrigen Serotoninspiegel haben, sollen häufiger an Depressionen und Angstzuständen leiden.

Es gibt einige Belege dafür, dass CBD bei Menschen mit verschiedenen Formen von Angst, wie z.B. sozialen Phobien und posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), eine positive Wirkung auf den Seratoninspiegel haben kann. Ebenso soll der Wirkstoff auch bei der Behandlung von angstbedingter Schlaflosigkeit (Insomnie) wirksam sein.

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Sicher und legal

Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass Präparate wie CBD Öl als Nahrungsergänzungsmittel frei verkäuflich sind. Solche Produkte müssen nach der deutschen Gesetzgebung einen niedrigen THC-Gehalt haben (unter 0,2%).

Solange Sie sich an die Dosierempfehlungen des Herstellers halten, wird es zu keiner beeinträchtigenden Wirkung kommen. Zudem gilt CBD als ein besonders sicheres Naturmittel, das auch in hohen Dosen kaum Nebenwirkungen hat.

Jeder, der Interesse daran hat, das Mittel auszuprobieren, kann es ganz auch ohne Rezept erwerben. Natürlich ist es trotzdem empfehlenswert, im Voraus mit einem Arzt darüber zu sprechen.