Wussten Sie schon, dass Cannabis bereits seit Jahrtausenden als Nutzpflanze angebaut wird, vor allem wegen seiner möglichen medizinischen Wirkung? Die Wissenschaft beschäftigt sich jedoch erst seit Kurzem mit dem unglaublichen Potenzial dieser Heilpflanze.
Welche Wirkungen Cannabis nachgesagt werden, ob es Nebenwirkungen zu beachten gilt und ob es überhaupt legal ist, erfahren Sie in diesem Artikel.
1. Was ist CBD?
Cannabidiol (CBD) ist eine natürlich vorkommende Verbindung. Es handelt sich um ein nicht-psychoaktives Phytocannabinoid aus Nutzhanf, einer Pflanze, deren Geschichte als Medizin tausende Jahre zurückreicht. Es wurde 1940 entdeckt und ist eines von 113 bekannten Cannabinoiden aus der Cannabispflanze, die bis zu 40 % des Pflanzenextrakts ausmachen.
Die vorläufige klinische Forschung zu Cannabidiol umfasst Studien zu Angstzuständen, Kognition, Bewegungsstörungen und Schmerzen.
Im Vergleich zu dem bekannteren Cannabinoid THC wirkt CBD nicht berauschend, macht nicht abhängig, könnte aber eine riesige Palette an gesundheitsfördernden Wirkungen bieten.
Sind CBD Tropfen gefährlich?
Medizinisch könnte Cannabidiol möglicherweise entkrampfend, entzündungshemmend, angstlösend und gegen Übelkeit sowie bei vielen leichten bis schweren Erkrankungen wirken. Zurzeit werden die angenommenen therapeutischen Eigenschaften von CBD von Wissenschaftlern und Ärzten auf der ganzen Welt getestet und bestätigt.
Cannabidiol soll mit den Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 agonistisch interagieren. Es soll ferner als Antagonist an dem G-Protein gekoppeltem Rezeptor GPR55 wirken.
Es kann auf verschiedene Weise eingenommen werden, z. B. durch Inhalation von Cannabisrauch oder -dampf, als Spray für den Mund und als Tropfen. Es wird oft in Form von Öl eingenommen, das CBD als Hauptwirkstoff enthält.
Cannabidiol ist nicht wasserlöslich, bei Raumtemperatur ist es ein farbloser kristalliner Feststoff.
1.1 CBD und CBD Öl Wirkung
CBD ist einer der zahlreichen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze. CBD soll ein sehr großes Wirkungsspektrum haben, was darauf zurückzuführen sei, dass es mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System interagiere, das sich durch den ganzen Körper zieht. Die mögliche CBD Wirkung könne somit sowohl bei kleineren Beschwerden bis hin zu schweren Erkrankungen helfen.
Laut eigner Aussagen nehmen überzeugte Anwender CBD, um
- Kopfschmerzen loszuwerden oder besser schlafen zu können.
- Angstzustände oder chronischen Schmerzen zu lindern
- sogar bei schweren Erkrankungen wie Fibromyalgie oder Krebs eine Verbesserung zu erzielen.
Neuere Studien deuten darauf hin, dass CBD das Tumorwachstum hemmen könnte, in jedem Fall helfe es aber effektiv gegen die typischen Nebenwirkungen einer Chemotherapie, so Erfahrungsberichte.
1.2 Der Unterschied zwischen CBD und CBDA
In natürlichen CBD Produkten ist der CBD Gehalt immer als Verhältnis von CBD zu CBDA zu verstehen. Reines CBD ist nur in chemisch bearbeiteten Isolaten zu finden. CBDa, kurz für Cannabidiolsäure, ist eines der primären Cannabinoide der Hanfpflanze.
Es handelt sich um ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, das die Vorstufe von CBD ist. Es kommt bei manchen Cannabissorten in den Blättern und Blüten vor. CBDA wird allgemein als Schlüsselbestandteil des medizinischen Spektrums von Cannabis und dessen vielfältigen therapeutischen Anwendungen angesehen.
In Anwesenheit von CBDA kann der Körper beispielsweise doppelt so viel CBD aufnehmen. Mehr über CBD und CBDA erfahren Sie in diesem Artikel.
1.3 Der Unterschied zwischen Vollspektrum Produkten und Isolaten
Natürliches Vollspektrum CBD Öl enthält neben CBD über 100 weitere Cannabinoide, sowie Terpene und Flavonoide.
Alle Inhaltsstoffe der Hanfpflanze sollen gesundheitsfördernde Wirkungen aufweisen. Werden sie jedoch zusammen konsumiert, soll es zum sogenannten Entourage-Effekt kommen. Das bedeutet, dass die kombinierte Wirkung dieser Wirkstoffe stärker sein soll, als die jeweiligen möglichen einzelnen Wirkungen.
2. Was ist CBD Öl?
Wer vom Arzt kein Medizin-Cannabis verschrieben bekommen kann oder Produkte ohne das berauschende THC sucht, der kann zu CBD Öl greifen. CBD Öl kann man ganz einfach im Internet bestellen, da sie in Form von frei verkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln angeboten wird, zumindest solange es nicht mehr als 0,2 % THC enthält, was die gesetzlich erlaubte Obergrenze in Deutschland ist.
Das Erscheinen wirkungsvoller CBD Öle hat die therapeutische Landschaft und die öffentliche Meinung über Cannabis verändert. Es geht nicht wirklich um die Frage, ob Cannabis als pflanzliches Heilmittel wirksam ist – heute besteht die Hauptherausforderung darin, herauszufinden, wie CBD Öl für einen maximalen therapeutischen Nutzen eingesetzt werden könnte. Aufgrund des anscheinend geringen Risikoprofils verwenden viele Menschen CBD Öl als Zusatz zu ihren klassischen Behandlungsplänen.
CBD Öl gibt es in verschiedenen Konzentrationen. Im Normalfall enthalten CBD Öle zwischen 3 % und 20 % CBD. Je nach Anwender und gesundheitlichem Zustand wird eine angebrachte Dosis CBD gewählt. Da die Wirkstoffe direkt unter Zunge über die Schleimhäute in den Körper gelangen können, umgeht CBD Öl den Verdauungstrakt und das CBD gelangt somit direkt in die Blutbahn.
Am Anfang nehmen Sie CBD immer am Abend, vor dem Schlafengehen. Später, nachdem sich Ihr Körper an die Veränderung gewöhnt hat, kann die Einnahme jede 6 Stunden bzw. viermal täglich erfolgen.
Wenn Sie Ihre ideale tägliche CBD Dosis erreicht haben, können Sie entscheiden, ob Sie dabei bleiben oder die Dosis noch erhöhen möchten. Auf diese Weise können Sie sehen, was für Ihr Endocannabinoid-System am besten geeignet ist.
Für was ist Hanföl gut?
Wenn CBD Öl mittels CO2-Extraktion hergestellt wird, bleiben neben CBD auch alle weiteren vielversprechenden Inhaltsstoffe der Hanfpflanze erhalten. Diese beeinflussen sich gegenseitig und sollen einander den Wirkungsgrad erhöhen, was man Entourage-Effekt nennt. Durch die Anwesenheit von CBDA soll der Körper beispielsweise doppelt so viel CBD metabolisieren können.
Ein hochwertiges CBD Öl könnte sich daher perfekt als natürliche Ergänzung zu einer klassischen Therapie eignen sowie zur Vorbeugung oder zur Linderung zahlreicher Beschwerden.
3. CBD Öl Nebenwirkungen
Laut bisherigen Studien wird Cannabidiol sehr gut vertragen und Nebenwirkungen kommen nur in Ausnahmefällen vor. Oft wird behauptet, CBD habe keinerlei Nebenwirkungen. Es stimmt zwar, dass CBD nur sehr wenige, schwache potenzielle Nebenwirkungen hat, dennoch sollte man vor der Einnahme von CBD einen Blick auf die Liste werfen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen u. a.:
- trockener Mund
- Veränderungen bezüglich des Appetits
- ein schwacher Blutdruckabfall kurz nach der Einnahme
- Leichte Erhöhung des Augeninnendrucks
Ist CBD im Blut oder Urin nachweisbar?
Wie lange ist CBD im Blut nachweisbar?
Schwangeren wird jedoch generell von CBD abgeraten. Mit welchen möglichen Nebenwirkungen Sie außerdem rechnen sollten, erfahren Sie in unserem Artikel über CBD Nebenwirkungen.
4. CBD Öl Dosierung
Wie dosiert man CBD richtig? Die Antwort auf diese Frage unterscheidet sich von Person zu Person, da jeder Mensch anders auf Cannabinoide reagiert. Die verlässlichste Informationsquelle bezüglich der richtigen Dosierung von CBD sind andere Anwender, die ihre Erfahrungen mit CBD Produkten teilen.
Im Normalfall beginnen Anwender mit einem 5 % CBD Öl und nehmen dieses zweimal täglich ein (5-10 Tropfen, jeweils morgens und abends). Danach steigern sie langsam die CBD Dosierung, falls keine Wirkung bzw. eine zu geringe Wirkung eintreten sollte.
Ganz allgemein kann man sich bezüglich der CBD Dosierung an der Art der Beschwerden orientieren.
- So sei laut Erfahrungsberichten bei kleineren Beschwerden wie z. B. Kopfschmerzen oder Problemen mit dem Einschlafen im Normalfall ein CBD Öl mit 5 % ausreichend. Bei Problemen mit dem (Ein)Schlafen eigne sich die Kombination CBD Öl und Hanftee besonders gut.
- Bei etwas größeren Beschwerden wie z. B. Migräne oder Angststörung greifen Anwender zu einem CBD Öl mit mindestens 8%, da man so mit weniger Tropfen eine ausreichende Wirkung erzielen könne.
- Bei schweren Erkrankungen wie z. B. Krebs oder Fibromyalgie soll CBD besonders gut gegen die Nebenwirkungen einer Chemotherapie helfen können. Hierzu empfehlen Anwender ein Produkt mit 15 – 30 % CBD Gehalt.
5. CBD Kapseln
Eine beliebte Alternative zu CBD Öl sind CBD Kapseln, da sie gegenüber den Tropfen einige Vorteile haben.
Der häufigste Faktor für die Entscheidung für Kapseln ist, dass sie geschmacksneutral sind. Einige Anwender sind nämlich nicht von dem Geschmack eines natürlichen CBD Öls begeistert und können diesen durch Einnahme von Kapseln umgehen.
Des Weiteren sind die CBD Einnahme und Dosierung bei CBD Kapseln wesentlich leichter – einfach eine Kapsel einnehmen und fertig, ohne Tropfenzählen und Gefahr, sich zu verschmieren.
6. Ist CBD legal in Deutschland?
Eine wichtige Frage vor dem Kaufen von CBD Öl ist die Frage nach der Legalität. Alle Produkte in unserem Shop sind völlig legal in Deutschland, da es sich um Nahrungsergänzungsmittel handelt.
Ist CBD anbauen legal?
Sind CBD Blüten legal?
Nicht jedes CBD Produkt ist jedoch automatisch legal. Welche Faktoren Sie bezüglich der Legalität von CBD Produkten beachten sollten, erfahren Sie in unserem Artikel „ist CBD legal?“.
7. CBD vs. THC – wirkt CBD auch berauschend?
Das wohl bekannteste Cannabinoid ist das THC. Ihm werden eine ganze Reihe gesundheitsfördernder Wirkungen zugeschrieben. In medizinischen Cannabisprodukten, die man auf Rezept bekommen kann, ist oftmals THC enthalten.
Das Problem jedoch ist, dass es berauschend wirkt und somit für viele Patienten keine Option ist. CBD hingegen soll über ein ähnlich großes Spektrum an Wirkungen verfügen, aber keinerlei berauschende Wirkung haben. Es soll lediglich entspannend auf den Körper wirken. Mehr zu den Unterschieden zwischen diesen zwei Cannabinoiden sowie zwischen CBD-Öl und Cannabisöl erfahren Sie im verlinkten Artikel.
Quellen:
https://news.iu.edu/stories/2017/09/iub/releases/06-cbd-study.html https://de.wikipedia.org/wiki/Cannabidiol https://www.huffpost.com/entry/cbd-food-safe-legal_l_5c9923dde4b057f7330e673d https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9028/1/Nadig_Alexandra.pdf https://www.health.harvard.edu/blog/cannabidiol-cbd-what-we-know-and-what-we-dont-2018082414476