Bei Krebs handelt es sich um einer der schwerwiegendsten Krankheiten. Vor allem ihre Vielschichtigkeit macht die Behandlung schwer. Mittlerweile gibt es so einige Studien zur möglichen Behandlung von Krebs mithilfe von Cannabis. Viele Krebspatienten erhoffen sich darum Vorteile von der Verwendung von Cannabisöl oder CBD Öl.
Aber wie sieht es tatsächlich mit der möglichen Wirkung aus?
Krebs und seine Symptome
Bei Krebs handelt es sich um die Bezeichnung für einen bösartigen Tumor. Dieser entsteht, wenn menschliche Zellen abnormal wachsen. Wenn der Krebs nicht behandelt wird, bilden sich Tochtergeschwülste, auch Metastasen genannt.
Generell kann jedes Organ des menschlichen Körpers von der Erkrankung befallen werden.
Krebs wird meist durch eine Kombination aus erblichen und umweltbedingten Faktoren ausgelöst. So kann beispielsweise Rauchen oder die Arbeit mit krebsauslösenden Stoffen eine Rolle spielen.
Es gibt unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten für die verschiedenen Arten von Krebs. So gibt es einige Organe, in denen sich schneller Metastasen bilden, wodurch auch die Wahrscheinlichkeit für eine Heilung sinkt. Häufige Symptome bei Krebs sind:
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Chronische Schmerzen
- Übelkeit
- Energielosigkeit
Ist die Heilung von Krebs durch Cannabis möglich?
Immer wieder wird von Cannabis als extrem wirksames Krebsmedikament berichtet. Diese Aussage wird jedoch meist nur durch einzelne Erfahrungen zu Cannabisöl gegen Krebs oder spezielle Forschungsergebnisse gestützt.
Das Problem bei diesen Ergebnissen ist, dass es keine Studien an Menschen sind. Meist wurde dabei die Wirkung von Cannabis auf isolierte Krebszellen untersucht.
Dadurch ist ihre Aussagekraft in Bezug auf die Heilwirkung beschränkt. Die Ergebnisse zeigen zwar, dass die Krebszellen durch die Wirkstoffe des Cannabis abgetötet werden können. Allerdings sagt das nichts darüber aus, ob diese Wirkung auch im menschlichen Körper eintreten würde.
Ähnliches gilt auch für die einzelnen Fallbeispiele, denn deren Ergebnisse können nicht auf die Allgemeinheit bezogen werden. Trotzdem haben diese Beispiele einen positiven Effekt. Dank ihnen wird mittlerweile die Wirkung von Cannabis auf Krebserkrankungen immer aktiver geforscht.
So wirkt Cannabis auf den Körper
Die zwei bekanntesten Wirkstoffe im Cannabis sind Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC). Bei THC handelt es sich um den Wirkstoff, der beim Konsum von Cannabis den Rausch auslöst. In vielen Ländern ist er deshalb illegal. Im Gegensatz zu THC hat CBD kaum eine psychoaktive Wirkung, weshalb es auch in den meisten Ländern legal erhältlich ist.
Cannabisöl wird eine Menge positiver Effekte auf den Körper nachgesagt. So soll es unter anderem einen schmerzlindernden, entzündungshemmenden und beruhigenden Effekt haben. Gerade deshalb wird es immer öfter bei Krebserkrankungen benutzt.
CBD soll so effektiv verschiedenste Beschwerden lindern, weil es einem Stoff ähnelt, den der menschliche Körper selbst herstellt. CBD ist ein sogenanntes Phytocannabinoid, welches den menschlichen Endocannabinoiden sehr stark ähnelt.
Dadurch kann es auf das Endocannabinoidsystem des menschlichen Körpers zurückgreifen. Dieses System ist in eine Vielzahl von Prozessen involviert.
Was genau sagen die Studien?
Auch hier gibt es leider noch keine gesicherten Erkenntnisse, dass CBD Krebs wirksam bekämpfen könnte. Bis jetzt wurden einige Tierversuche und Versuche an isolierten Tumorzellen durchgeführt. Diese konnten zeigen, dass CBD zumindest in diesen Untersuchungen den Krebs bekämpfen konnte. Allerdings fehlen leider Untersuchungen am Menschen, die diese Eigenschaften für den menschlichen Körper bestätigen würden.
In Laborversuchen konnte CBD verschiedene Krebszellen beim Wachsen hindern. Dazu gehörten beispielsweise Zellen folgender Krebsarten: Leukämie, Gebärmutterhalskrebs, Brust- und Prostatakrebs. Außerdem soll CBD eine hemmende Wirkung auf das Wachstum von Krebszellen des Nervensystems, wie Glio- und Neuroblastomen haben.
CBD könnte möglicherweise ebenfalls bei einer Strahlentherapie eingenommen werden. da es die Krebszellen anfälliger für Strahlung machen soll.
So wird Cannabis zur Behandlung von Krebs-Beschwerden verwendet
Obwohl noch keine Ergebnisse dazu verfügbar sind, ob Cannabis Krebs tatsächlich heilen kann, wird es von Krebspatienten angeblich erfolgreich verwendet. Es wird vor allem zur Behandlung typischer Beschwerden eingesetzt, die mit Krebserkrankungen und ihrer Behandlung einhergehen.
So verursacht eine Chemotherapie beispielsweise häufig Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit. Diese Nebenwirkungen können durch den Einsatz von Cannabis gelindert werden.
Zusätzlich kann Krebs Schmerzen auslösen, zu Gewichtsverlust führen und Ängste und depressive Verstimmung zur Folge haben. Auch bei diesen Beschwerden habe sich der Einsatz von Cannabis als erfolgreich erwiesen.
Erfahrungen mit CBD gegen Krebs haben gezeigt, dass die Linderung dieser Beschwerden sehr viel zur Forderung der Lebensqualität der Betroffenen beitragen soll.
CBD als Alternative zu THC
Da THC in vielen Ländern illegal ist, gibt es viele, die lieber CBD-Öl gegen Krebs kaufen. Bei CBD-Öl handelt es sich um ein Öl, dass aus Nutzhanf hergestellt wird. Nutzhanf hat einen sehr geringen Gehalt an THC, sodass auch das daraus produzierte Öl kaum THC enthält. CBD-Öl, das in Deutschland verkauft wird, darf den Gehalt von 0.2 % an THC nicht überschreiten.
Wenn man CBD Öl gegen Krebs kaufen möchte, sollte man einiges beachten. Wichtig ist beispielsweise der Gehalt an CBD. Außerdem dürfen CBD Öl Vollspektrum Produkte und Isolate nicht verwechselt werden.
Auch bei anderen Krankheiten sei CBD Öl sehr förderlich. Viele Patienten haben angeblich schon positive CBD Öl Erfahrungen damit gemacht.
Fazit
Generell gibt es noch keine aussagekräftigen Studien, welche beweisen, dass Cannabis ein Heilmittel für Krebs sein könnte.
Allerdings werden zurzeit einige Studien zu diesem Thema durchgeführt, die hoffentlich wichtige Erkenntnisse liefern. Trotzdem könnte Cannabis bei einer Vielzahl von Beschwerden zum Einsatz kommen. Vor allem bei solchen, die im Rahmen der mit einer Krebserkrankung verbundenen Behandlung auftreten. Dazu gehören beispielsweise Übelkeit und Erbrechen.
Beides könne man laut Eigenaussagen von Betroffenen durch die Verwendung eines Cannabisöls effektiv lindern.